Die längste Tradition unter den Biebricher Handwerksbetrieben hat die Firma Heckel, die seit mehr als 200 Jahren bis heute Musikinstrumente herstellt.
Nach 1860 sind es die Fabriken der Bau- und Chemieindustrie, die Biebrich ihren Stempel aufdrücken. Firmen wie Dyckerhoff, Kalle und Albert expandieren aus bescheidenen Anfängen. Dampfschifffahrt und Eisenbahn erweitern ihre Aktionsradien landesweit und darüber hinaus. Die gewaltigen Industrieanlagen und die zuwandernden Arbeitskräfte verändern das beschauliche Städtchen.
In der Hochindustrialisierung spielt auch die Produktion von Lebensmitteln eine große Rolle. Doch während Nudelfabrik und Brauerei bald wieder geschlossen werden, bleibt die Herstellung von Sekt durch die Firma Henkell ein Markenzeichen des Ortes.
Heckelphon-Klarinette, um 1920.